Währungen und Kryptowährungen

Forex – Grundlagen

Forex ist ein Devisen- und Investitionsmarkt. Vereinfacht ausgedrückt, geht es darum, vorherzusagen, in welche Richtung sich die Kurse der Währungspaare entwickeln werden. Wenn der Kurs in die von uns gewählte Richtung geht, machen wir Gewinn, andernfalls erleiden wir Verluste. Unterscheidet sich das von einem herkömmlichen Währungskauf in einer Wechselstube? So gut wie bei allem, wie im weiteren Teil des Artikels erklärt wird.

Finanzhebel – das Verlockendste am Forex

Die Wechselkurse ändern sich nicht allzu schnell. Wenn ein Währungspaar innerhalb eines Tages um mehr als 1% schwankt, spricht man von großen Schwankungen. Angenommen, wir haben 10.000 EUR zum Investieren und könnten auf herkömmliche Weise 100 EUR verdienen. Natürlich fallen auch Wechselgebühren in Form von Spreads (Preisdifferenzen zwischen Kauf- und Verkaufspreisen) an. Das Investieren im Forex selbst ist ebenfalls mit Provisionen verbunden. Kommen wir jedoch zur eigentlichen Frage des Finanzhebels. Dies ist ein Mechanismus, der es uns ermöglicht, mit 10.000 EUR virtuell Währungen im Wert von 100.000 EUR und an einigen Stellen sogar im Wert von 500.000 EUR zu „kaufen“. Abhängig von der Hebelgröße führt eine 1%ige Kursänderung zu einem Gewinn oder Verlust von 10% bis zu mehreren zehn Prozent für uns. Anstelle von 100 EUR könnten wir 2.000 EUR verdienen.

Natürlich funktioniert das auch andersherum. Wenn der Kurs nicht unseren Erwartungen entspricht, könnten wir schnell 2.000 EUR verlieren.

Forex-Handel – einige Tipps

Es ist wichtig zu wissen, dass der Handel auf dem Devisenmarkt nicht einfach ist. Die Mehrheit der Händler verliert langfristig. Es gibt natürlich auch solche, die oft sehr viel Geld verdienen. Es ist ratsam, sich zu Beginn an ein paar Regeln zu halten.

Erstens sollten wir nicht alle Eier in einen Korb legen. Das bedeutet, dass wir nicht unser gesamtes Geld in ein Währungspaar investieren sollten, sondern unsere Mittel auf mindestens mehrere von ihnen verteilen sollten. Dabei ist zu beachten, dass wenn wir bereits ein GBP/NZD-Paar gehandelt haben, ein GBP/CAD-Paar unser Engagement in GBP erhöht. Wenn der Kurs in die falsche Richtung geht, könnten wir doppelt verlieren.

Zweitens sollten wir Stop-Loss-Aufträge verwenden. Manchmal ändern sich die Wechselkurse sehr schnell aufgrund wichtiger Nachrichten oder überraschender Ereignisse weltweit. Ohne unsere Positionen abzusichern, könnten wir plötzlich feststellen, dass innerhalb einer Stunde die Hälfte unseres Kontoguthabens, selbst bei theoretisch kleinen Positionen, verschwunden ist.

 

Leon Meyer

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